Aufstehen für Demokratie

Protest für Demokratie, Toleranz, Respekt und ein gutes gesellschaftliches Miteinander: Die Evangelische Kirche ruft zur Teilnahme an den Demos in Bonn am 21. Januar und in Siegburg am 31. Januar auf.

Verstörende Nachrichten bewegen Menschen: Das Recherchenetzwerk Correctiv berichtete, dass sich voriges Jahr in Potsdam AfD-Funktionäre und Mitglieder der Werteunion mit radikalen Rechten getroffen haben und u.a. über eine Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen haben. Dagegen stehen Menschen auf – zur Demo vergangenen Dienstag in Köln kamen 30.000, auch viele aus der Region Rhein-Sieg und Bonn.

Bonn, 21. Januar

Der Protest geht weiter: Am kommenden Sonntag, 21. Januar, 14 Uhr, findet auf dem Bonner Markt die Kundgebung „Gegen Rassismus, für Demokratie“ statt. Diese Kundgebung unterstützt der Evangelische Kirchenkreis Bonn. Es geht jetzt darum, Haltung zu zeigen, so Bonns Superintendent Dietmar Pistorius. Das Miteinander gegen Hass und für Toleranz und Respekt müsse gestärkt werden.

Der Evangelische Kirchenkreis An Sieg und Rhein ruft zur Teilnahme an der Kundgebung „Gegen Rassismus, für Demokratie“ auf. Der Kirchenkreis bittet Christinnen und Christen in den evangelischen Gemeinden an Sieg und Rhein, sich zu beteiligen.

Den Aufruf haben die Bonner Parteien der Grünen, CDU, SPD, FDP, Linke und Volt initiiert. Darin heißt es u.a.: „Es ist Zeit, dass wir als Gesellschaft gemeinsam für unsere Demokratie und Vielfalt einstehen! Wir müssen aufstehen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Hetze.“ Das aufgedeckte Geheimtreffen in Potsdam zeige, in welchem Ausmaß unsere Demokratie unter Beschuss stehe.

Siegburg, 31. Januar

Die Stadt Siegburg mit ihrem Bürgermeister Stefan Rosemann plant für Mittwoch, 31. Januar, eine Demo gegen Rechts. Sie beginnt um 18 Uhr auf dem Siegburger Markt. Dem Aufruf schließt sich der Evangelische Kirchenkreis An Sieg und Rhein an.