Trauerfeier

Kein Verlust ist ungeschehen zu machen.
Und der Ohnmacht angesichts des Todes kann niemand ausweichen.
Darum ist es so wichtig, trauern zu dürfen. Dauerhaft beherrscht und ungerührt zu bleiben – das ist auf lange Sicht belastender als der Trauer Ausdruck zu verleihen.

Über das Verlorene zu sprechen – über den Menschen, den man verloren hat – das kann dagegen zu einer Brücke werden. Wenn man diese Brücke begeht, verwandelt sich die Trauer oft in Gefasstheit und Dankbarkeit. Es wird möglich weiterzuleben.
Für die längerfristige Trauerbegleitung bieten sich unsere Trauergruppen an oder Trauernetz.de, ein Online-Angebot der Evangelischen Kirche.

Schon vor oder unmittelbar nach dem Tod eines Menschen können sie die Unterstützung eines Seelsorgers in Anspruch nehmen. In Krankenhäusern sind Krankenhausseelsorger für dieses Anliegen ansprechbar.
Hier in Hennef kommt unser Pfarrteam gerne für eine Andacht am Sterbebett oder zu einer Aussegnung zu Ihnen – sei es im Privathaus oder andernorts.

Zur Feststellung des Todes muss der Hausarzt oder ein Notarzt hinzugerufen werden.
Um viele weitere Formalitäten rund um die Beisetzung kümmert sich Ihr Bestatter.
Mit Ihnen und dem zuständigen Pfarrer spricht er einen Beisetzungstermin ab.
In einem gemeinsamen Gespräch bespricht der Seelsorger mit Ihnen Ihre Wünsche für die Trauerfeier.

Kasualien Trauerfeier2

Denn die Bestattungsriten der Kirche sind von Region zu Region verschieden. Überall werden sie aber bestimmt durch das, was das Evangelium über Leben und Tod, Zeit und Ewigkeit sagt.
Und weil jedes Leben einmalig ist, bietet der Ritus der Bestattung mit seinen einfachen Gesten, Handlungen und Worten einen offenen Raum für die persönliche Gestaltung von Trauer und Abschied.Die Trauerfeier wird mit Gebeten, Musik, Liedern und biblischen Lesungen gestaltet. Die Ansprache beschreibt das zu Ende gegangene Leben als die einmalige Geschichte Gottes mit diesem Menschen. Beim dreimaligen Erdwurf am Grab nennt der Pfarrer nochmals den Namen des Toten und übergibt ihn in die gnädige Hand Gottes. Wenn zum Abschluss alle Anwesenden diesen Erdwurf fortsetzen, beteiligen sie sich am gemeinsamen Begraben des Verstorbenen.

Für die meisten Menschen ist die Zeit nach der Beisetzung schwerer noch als die Zeit zuvor: Da war so viel zu erledigen, dass manchmal keine Zeit zum Trauern war.
Ihr Pfarrer ist weiter für Sie da, auch wenn er oder sie mit der Bestattung nichts zu tun hatte.
In unregelmäßigen Abständen bieten wir auch Trauerseminare an.
Für die Dienste Ihres Pfarrers entstehen Ihnen als Kirchenmitglied keine Kosten – auch nicht, wenn Sie dabei kirchliche Räume in Anspruch nehmen!

Viele Informationen finen Sie auch noch einmal in unserem Flyer Wenn Sie trauern sowie im Flyer Kind & Tod.