… Zeit um neue Wege zu gehen

“Beim Abschied wird uns oft erst klar, wie kostbar jeder Moment doch war!”

Mein Anerkennungsjahr in der Evangelischen Kindertagesstätte Regenbogen geht nun zu Ende. Es war ein großartiges Jahr mit Höhen und Tiefen und mit Tränen und Freuden. Doch eine Sache blieb stets konstant. Das Team! In dem Jahr durfte ich ein großes, engagiertes, kreatives und gemeinschaftliches Team erleben, welches wie eine Familie zusammenhält, sich unterstützt, miteinander lacht, bis Tränen fließen und füreinander da ist.

Durch die Corona Pandemie musste ich mich leider einigen Schwierigkeiten gegenüberstellen, welche die Durchführung meiner Ausbildungsinhalte verkomplizierte. Jedoch hatte ich eine tolle Ausbilderin, Leitung und ein tatkräftiges Team hinter mir, welches mich jederzeit unterstützt hat.

Mit dem Ende meines Anerkennungsjahres geht auch mein Projekt, welches ich im Rahmen meiner Ausbildung mit einer Gruppe von Regenbogenkindern durchgeführt habe, zu Ende. „Die schlauen Natursuperhelden und Natursuperheldinnen“ erlebten von Januar 2021 bis Juli 2021 eine Reihe von Aktionen, in denen sie erfuhren, wie sie unsere Natur schützen können. Dabei haben sie sich zu kleinen Müllexperten entwickelt. Denn der Müll auf unserer schönen Erde ist leider eines der größten Probleme. Die Regenbogenkinder wissen nun den Müll richtig zu trennen, Materialien wiederzuverwenden sowie Mehrweg- statt Einwegprodukte zu verwenden. Sie haben durch einen sogenannten „Müllfriedhof“ erfahren, dass sich Plastikmüll im Gegensatz zu Biomüll nicht auflöst bzw. verrottet und dadurch ein großes Problem für die Natur darstellt. Des Weiteren gab es für alle Regenbogenkinder bei den Raus-aus-dem-Haus-Wochen eine Müllsammelaktion im Wald am Kurpark. Hier kam nicht nur einiges zusammen, es wurden auch Gegenstände, wie eine Getränkedose, gefunden, welche bereits Jahrzehnte in der Natur lagen. Somit wollten die Regenbogenkinder nicht nur selbst auf ihren Müll achten, sie wollten, dass auch andere Menschen ihren Müll nicht in die Natur werfen. So entstand unsere letzte Aktion. Die Regenbogenkinder des Projekts gestalteten Schilder für den Kurpark, auf denen die Besucher aufgefordert wurden ihren Müll nicht in die Natur zu werfen, sondern in den bereitstehenden Mülleimern zu entsorgen. Beim Aufhängen der Schilder erhielten die Regenbogenkinder sogar Unterstützung durch einen Mitarbeitenden des Bauhofs, der Stadt Hennef.

Im Laufe des Jahres und des Projekts durfte ich großartige Regenbogenkinder kennenlernen und sie in ihren Bildungsprozessen begleiten. Durch das offene Konzept erlebte ich über 80 Regenbogenkinder in ihrer Vielfältigkeit, ihrer Entwicklung und ihrem Ideenreichtum. Ich bin sehr froh mein Anerkennungsjahr in dieser Einrichtung absolviert zu haben und dankbar über die zahlreichen Erfahrungen, welche ich in diesem Jahr machen durfte.

Jacqueline Aal