“Mi ma muh macht die bunte Kuh”

Zwei Mal in der Woche treffen sich die Vorschulkinder der KiTa Regenbogen, um gemeinsam an ihrem großen Projekt zu arbeiten: Dem Bauernhofmusical „Mi ma muh macht die bunte Kuh“. Dabei wird gesungen und am Bühnenbild gemalt, Requisiten werden gebastelt und Texte einstudiert. Dazu gehört auch, alles über das Leben auf dem Bauernhof und die Tiere dort zu erfahren.
Denn, wie kommt die Milch in den Supermarkt? Wie sieht das Mehl aus, bevor es gemahlen wurde? Wie und wo ist das Korn überhaupt gewachsen? Macht die Kuh auch Pipi und Kacki? Solchen Fragen sind wir mit den Kindern auf den Grund gegangen.

Wer mutig war, nahm ein Huhn auf den Arm
So brachen drei Erzieherinnen an einem Mittwochmorgen Ende April mit den Vorschulkindern zum Bauernhof Weiler in Lohmar-Algert auf. Als erstes ging es mit Frau Weiler, der Bäuerin, in den Stall zu den Kühen und den Jungkälbern. Liebevoll wurden die Kinder an die Tiere herangeführt, um selbst zu erfahren und zu begreifen, wie viel Mühe und Arbeit so viele Tiere machen, was sie alles fressen und wie eine Kuh riecht.
So wie die Kühe haben alle tierischen Bewohner des Bauernhofes bei den Kindern für großes Interesse und Begeisterung gesorgt. Dabei beeindruckt es die Kinder tief, wenn sie nicht nur flüchtige Bilder zu sehen bekommen, sondern den Tieren hautnah gegenübertreten dürfen. Ganz zu schweigen von den großen Fahrzeugen wie Mähdrescher, Traktor & Co., die auch viel größer wirken, wenn man mal wirklich vor ihnen steht. Sehr spannend war darum auch zu sehen, was eine Melkmaschine alles kann und wieviel Milch aus einer Kuh herauskommt.
Bei den Hühnern durften die Kinder die Tiere füttern, streicheln und die gelegten Eier einsammeln. Der ein oder andere war sogar so mutig, dass er sich traute ein Huhn auf die Arme zu nehmen.

Zum Abschluss im Stroh toben
Nach so vielen Eindrücken wurde ausgiebig gefrühstückt. Frau Weiler servierte frische Milch, Kakao, Jogurt und Müsli. Danach durften alle Kinder im Stroh spielen und toben.
Ihnen wird der Bauernhof sicherlich in guter Erinnerung bleiben – nämlich als ein Ort, den man mit allen Sinnen erkunden, entdecken und erfahren darf. Am besten eben aus erster Hand, mit Augen, Ohren, Händen.

Olga Graf