KiTa-Wiederaufbau beschlossen

Die im Juli 2014 abgebrannte Kindertagesstätte ‚Regenbogen‘ wird bis zum Frühjahr 2017 wieder aufgebaut. Das hat das Presbyterium unserer Kirchengemeinde Mitte März einstimmig beschlossen. Für den Wiederaufbau wird die Kirchengemeinde 1,4 Millionen Euro investieren – davon eine halbe Million aus eigenen Mitteln.
Das abgebrannte Gebäude soll nicht nur aufgebaut, sondern zugleich erweitert werden: Eine neue Turnhalle und eine Kindermensa schaffen die Voraussetzungen, um Kinder künftig stärker gruppenübergreifend zu betreuen. Nach derzeitigem Planungsstand soll das neue Gebäude im Frühjahr 2017 bezugsfertig sein.

2016 KiTa Rückbau2Die evangelische KiTa „Regenbogen“ war in der Nacht zum 15. Juli 2014  in Brand gesetzt worden. Der 22jährige Brandstifter wurde im November 2015 zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten im offenen Vollzug verurteilt. Durch das von ihm gelegte Feuer war das Gebäude komplett ausgebrannt. Ein Schock für 80 Kinder, deren Eltern und Erzieherinnen. Seitdem ist die viergruppige Einrichtung in 24 Containern an der Deichstraße untergebracht.
„Wir sind sehr dankbar für die Geduld der Erzieherinnen und Eltern unserer KiTa“, freut sich KiTa-Leiterin Carina Moll. „Diese Entscheidung des Presbyteriums macht jetzt Mut, noch durchzuhalten, weil es endlich konkret wird.“

Dem Baubeschluss vorangegangen waren monatelange Verhandlungen mit der Allianz-Versicherung: In seiner Sitzung hatte das Presbyterium zunächst das Angebot einer vereinbarten Schadenssumme über 907.500 € zur Kenntnis genommen. Dem folgte in der Tagesordnung der Baubeschluss mit einer Gesamtinvestitionssumme von 1,4 Millionen Euro.

2016 KiTa Rückbau3„Das war eine mutige Entscheidung des gerade frisch eingeführten Presbyteriums“, stellt Pfarrer Stefan Heinemann fest, der im Pfarr-Team für die Kindertagesstätte ‚Regenbogen‘ verantwortlich ist. „In ihrer ersten konstituierenden Sitzung haben die Presbyter einstimmig die umfassendste finanzielle Entscheidung der letzten 10 Jahren getroffen.“
Ausschlaggebend für den Baubeschluss war die Überzeugung des Presbyteriums, dass die Kindergartenarbeit ein wertvoller Bestandteil der kirchlichen Arbeit ist. Durch die Umbaumaßnahmen sind konzeptionelle Verbesserungen möglich, die der integrativen Kindertagesstätte eine langfristige Zukunft am alten und neuen Standort eröffnen.

Text & Fotos: Stefan Heinemann