Besuch in der Christuskirche
Die ersten Wochen nach den Sommerferien waren aufregend. Immer wieder wurde das neue Vorschulteam der Evangelischen Kindertagesstätte Regenbogen gefragt, wann denn endlich das Vorschulprojekt beginnt. Aber einige Zeit mussten sich die neuen Vorschulkinder noch gedulden.
Anfang Oktober ging es endlich los. Beim ersten Treffen musste zunächst einmal ein neuer Name gefunden werden. Nach einigen Vorschlägen einigten sich die Regenbogenkinder auf den Namen „Pfiffige Piratenbande“. Das war ein richtig cooler Name, denn der passt sehr gut zu unserem neuen Vorschulprojekt: „Segel setzen, Leinen los!“ Jeden Dienstag treffen sich die Regenbogenkinder voller Vorfreunde, Neugierde und Spannung im Vorschulraum, verkleiden sich als Piraten/Piratinnen und besteigen in der Turnhalle das Piratenschiff. Immer wieder müssen neue Abenteuer und spannende Prüfungen bestanden werden.
Die Arbeit der Vorschulkinder beinhaltet aber nicht nur das neue Projekt, denn es werden auch verschiedene Ausflüge/Aktionen/Projekte gemacht. Am Anfang steht immer ein Besuch in der Christuskirche an.
Am 28.10.21 war die „Pfiffige Piratenbande“ und das Vorschulteam bei Pfarrer Stefan Heinemann zu Besuch. Nach einem Lied zur Begrüßung wurde sich zuerst einmal den Kirchenraum angeschaut. Die Regenbogenkinder konnten sich frei bewegen und die Kirche erkunden. Es gab viel zu entdecken. Eine Kirche sieht einfach ganz anders aus als das eigene Zuhause. Drei Regenbogenkinder hatten die Möglichkeit am Altar die Kerzen anzuzünden, andere konnten sich die große Bibel anschauen, die schon über 400 Jahre alt ist. Über dem Altarraum hängt der große Jerusalemleuchter und Pfarrer Stefan Heinemann erklärte was er bedeutet.
Auch das Taufbecken durfte nicht fehlen. Einige von unseren Regenbogenkindern sind hier bestimmt getauft worden. Pfarrer Stefan Heinemann erzählte warum die Menschen mit Wasser getauft werden. Dazu erzählte er eine Geschichte: „Das Wasser steht für einen Kuss, den wir von Gott bekommen, weil er uns lieb hat. Ein Kuss von Mama oder Papa ist schließlich auch nass.“ Danach schauten sich die Regenbogenkinder das größte Instrument Hennefs an. Hierfür mussten viele Stufen hinaufgestiegen werden. Pfarrer Stefan Heinemann demonstrierte wie so eine Orgel klingt und wie sie funktioniert. Da gibt es ganz leise und auch richtig laute Töne. Einige von den Regenbogenkindern mussten sich sogar die Ohren zuhalten. Jede Pfeife ist wie der Kopf einer Blockflöte, nur aus Metall und davon gibt es an der Orgel, 3000 Stück. Jede Pfeife hat seinen eigenen Ton. Aber das war noch lange nicht alles. Pfarrer Stefan Heinemann erzählte auch anhand von großen Bildkarten, die Geschichte von Martin Luther.
Nach einer letzten Fragerunde verabschiedeten sich die Regenbogenkinder mit dem Lied: „Halte zu mir guter Gott …!“ und dem „Vater unser!“ von Pfarrer Stefan Heinemann.
Jetzt lag vor den Regenbogenkindern nur noch der Weg zurück zur Kindertagesstätte und um ihnen den Weg zu versüßen, gab es noch für jeden ein „Martin-Luther-Bonbon” to Go.
Vielen Dank für die großartige Kirchenführung Pfarrer Stefan Heinemann. Jetzt ist die „Pfiffige Piratenbande“ wieder etwas schlauer geworden.
Roswitha Artz-Koch