8.9.: Deutsche Messe

Zu ihrer Zeit zählte sie zu den populärsten Werken der Kirchenmusik: Eingängig und romantisch komponierte der Wiener Katholik Franz Schubert 1826 die so genannte ‘Deutsche Messe’ – ‘Deutsch’ weil sie, anders als andere Werke der Kirchenmusik seiner Zeit, die deutsche Sprache verwandte.
Im 11 Uhr-Gottesdienst am Sonntag, 8. September, führt das Vokalensemble ‘Vierklang’ fünf der acht Teile des Gesamtwerks auf.

Bei Schubert in Auftrag gegeben hatte sie Johann Philipp Neumann, Professor in Wien: Er selbst hatte die Texte in Anlehnung an die lateinische Messe der römisch-katholischen Kirche verfasst, Schubert schrieb die Musik dazu.
Verbreitung fand das Werk durch viele Bearbeitungen. Die Verwendung der deutschen Sprache sowie die freie, assoziative und romantisierende Interpretation des liturgischen Textes führte dazu, dass das Wiener Erzbischöfliche Konsistorium das Werk zunächst ablehnte.
Dennoch wurde es bald populär. Denn die Deutsche Messe gilt als gut singbar. Im Aufbau folgen die acht Liedteile der Deutschen Messe der römisch-katholischen Messordnung von vor 1969.